WP-Astronomie

Erfolgreichster Astronomischer Abend seit 20 Jahren
„Oh mein Gott wie schön“, war der Kommentar einer Schülerin, beim Anblick der Saturn-Ringe, gesichtet durch das Suchfernrohr des Dobson 10 Teleskops. Gestochen scharf ließen sich die Himmelskörper am Abend des 11. Septembers erkennen. Der Astronomie-Kurs der Jahrgangsstufe 9 hatte sich um 21 Uhr zum Beobachtungsabend auf dem Oberhof der Holderbergschule getroffen. Auf dem Programm stand der „Teleskop-Führerschein“, für den die Schülerinnen und Schüler selbständig ein Himmelsobjekt einstellen mussten. Besonders gut erkennbar war neben dem Planenten Saturn auch der Jupiter mit seinen vier Monden. Der Kursleiter, Gebhard Häußer, erklärte der Astronomiegruppe einige, gut erkennbare Sternbilder, die durch das Teleskop gut sichtbar waren. Auch „deep-sky-Objekte“, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, konnten an diesem einzigartigen Abend betrachtet werden. Faszinierend zeigten sich die Neuntklässler von den schwer vorstellbaren Entfernungen und Größen der Objekte; so ist der Ringnebel 2.300 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von 1,3 Lichtjahren. Nach einer Stunde intensiver Beobachtung erblickten die Hobby-Astronomen den Andromeda Nebel, unsere Nachbar-Galaxie: ein Lichtermeer von 200 Milliarden Sternen, die sogar mit bloßem Auge sichtbar waren. „Das Licht, das ihr jetzt seht, ist 2,4 Millionen Jahre unterwegs gewesen“, so Gebhard Häußer. Schließlich zeigte sich noch der Mars, der wegen seiner ungewöhnlichen Erdnähe sehr gut erkennbar war, mit seiner roten Färbung. „Das war der erfolgreichste, astronomische Abend seit 20 Jahren“, so Gebhard Häußer strahlend. Auch die Schülerinnen und Schüler waren stark beeindruckt von der einzigartigen Schönheit der beobachteten Himmelskörper. Nebenbei wurde auch der „Teleskop-Führerschein“ bestanden.

Von Gebhard Häußer und Andrea Kluth