"Tag der offenen Tür" an der Holderbergschule 

Zahlreiche Familien informieren sich über das breite pädagogische Angebot

„Endlich gibt es wieder einen Tag der offenen Tür in Präsenz!“, so Patrick Zapf, der federführende Organisator der interaktiven Informationsveranstaltung. In bewährter Form stellten sich die Fachbereiche, der Schulsanitätsdienst, das SOS-Team, die Schulseelsorge und der Förderverein am Samstag, 28. Januar von 9 bis 13 Uhr den Besuchern vor. Die zukünftigen Fünftklässler und deren Eltern konnten sich vom vielfältigen pädagogischen Angebot der Holderbergschule überzeugen und an zahlreichen Stationen sogar mitmachen. 
Im Viertelstundentakt wurden einstündige Führungen durch die Innenräume und das Schulgelände durchgeführt, mit Stationen an wichtigen Stellen, an denen es kurze Erläuterungen gab, so in der Schulbibliothek, dem Musikraum, dem Vivarium, der Schulküche, dem Physikhörsaal (Planetarium) und der Sporthalle. Im Anschluss an die Führungen konnten in Ruhe die einzelnen Stationen und hier besonders die Stände der Fachbereiche, des Fördervereins und des Schulsanitätsdienst besucht werden. „Es ist schön zu sehen, dass es wieder einen persönlichen Austausch zwischen Kindern, Eltern und den Mitgliedern der Schulgemeinde geben konnte“, so Patrick Zapf. „Es wurde großes Interesse gezeigt an unseren Angeboten. Die Familien der zukünftigen Fünftklässler interessierten sich vor allem für die Musikklassen, die bewegte Pausen, den Schulgarten und das English Summer Camp, das in der letzten Sommerferienwoche stattfindet. Die Eltern finden es gut, dass es ein Mittagsangebot, eine Hausaufgabenbetreuung, eine Mensa und einen Schulsanitätsdienst gibt. Auch das Angebot der „Schulpaten“ für die Fünftklässler finden sie toll. Sie haben sich intensiv mit den Lehrkräften über den Fachunterricht unterhalten, hier besonders über die MINT-Angebote, die Musikklassen und die Motopädagogik.“
Neben dem Schulrundgang gab es auch zahlreiche Vorführungen und Mitmachaktionen: So konnten im Fachunterricht entstandene Schülerarbeiten im Kunstraum sowie im Werk- und Textilraum bewundert werden. Lego-Roboter wurden im Computerraum vorgeführt, die offenen Musikproben in der neuen Aula. Als Mitmach-Aktion gab es eine Einführung in Japanische Schriftzeichen, einen Hindernis-Parcours in der großen Sporthalle, wo weitere sportliche Aktionen auf die jungen Besucher warteten. Mit einem „merge cube“ und einem Tablet konnte man in die Welt der „augmented reality“ eintauchen und so interaktiv den Körper, aber auch den Weltraum erkunden. Auf dem Schulhof konnte sogar ein Rettungswagen des Deutschen-Roten-Kreuzes besichtigt werden, in Begleitung von zwei Notfallsanitätern. 
„Internationale Beziehungen“ werden an der Holderbergschule durch das EU-Projekt „Erasmus+“ sowie die Schüleraustauschprojekte mit einer tschechischen, spanischen und sogar japanischen Schule seit vielen Jahren intensiv gelebt. 
Auch in Sachen „Berufsvorbereitung“ ist die Holderbergschule sehr gut aufgestellt und wird regelmäßig auf Landesebene ausgezeichnet, besonders wegen der engen Zusammenarbeit mit den heimischen Unternehmen. 
Für das leibliche Wohl wurde in der Mensa gesorgt, wo die Führungen starteten und die Schulleitungsmitgliedern den Besuchern Rede und Antwort standen.


Hier ein ausführlicherer Einblick in einige, ausgewählte Bereiche:

Am Stand der Naturparkschule boten Sechtklässler ihre leckeren Erzeugnisse der schuleigenen Streuobstwiese an. Vom Apfel über Schlehe, Holunder und Pflaume war vieles im Angebot. Geleitet wird das Projekt Naturparkschule von Janine Strycker.

Ein großer und abwechslungsreicher Geräteparcours wartete in der kleinen Turnhalle auf die zukünftigen Fünftklässler, als Einblick in den Sportförderunterricht. Hier konnte unter der Leitung der Bewegungsscouts nach Herzenslust geklettert, gesprungen, geschaukelt und balanciert werden.

Das "SOS-Team" ist ein Beratungsteam, das aus ausgewählten Vertretern der Schulgemeinde besteht und als Ansprechpartner für alle Schülerinnen und Schüler bei kleinen und großen Problemen dient. Auf den regelmäßig stattfindenden Sitzungen werden Präventions- und Interventionsprojekte koordiniert und Fallbesprechungen durchgeführt. 
Die Schulseelsorge, die von Karina Radünz geleitet wird, ist ein Beratungs- und Gesprächsangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern. Eine Kernaufgabe ist die seelsorgerische Beratung, aber auch die Organisation der Reflexionstage für die Abschlussklassen und die regelmäßig stattfindenden Andachten.
Der Rettungswagen des Deutschen-Roten-Kreuzes auf dem Schulhof, der in Begleitung der Notfallsanitäter Nadja Kring und Jens Christ besichtigt werden konnte, war ein magischer Anziehungspunkt. Zudem wurden zwei Ernstfälle unter der Leitung von Sandra Becker und der Leiterin des Schulsanitätsdiensts, Sandra Hoolt, simuliert: Maßnahmen der Ersten-Hilfe bei einem Stromunfall sowie einem Unfall in der Sporthalle. – Für die Jahrgänge 9 und 10 besteht die Möglichkeit einen Erste-Hilfe Schein in der Schule zu erwerben und sich zum "Schulsani" ausbilden zu lassen, mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins.

Jessica Tirjan informierte an dem passend dekorierten Japan-Stand über den seit über 25 Jahre bestehenden Schüleraustausch mit der japanischen Stadt Shimotsuke (Ishibashi). Nach den Sommerferien wird endlich wieder eine japanische Schülergruppe an die Holderbergschule kommen. Der Gegenbesuch erfolgt im Frühjahr 2024.
Das Herzstück der gelebten europäischen Beziehungen an der Holderbergschule ist das seit vielen Jahren bestehende europäische Projekt Erasmus +, geleitet von Karina Radünz. Hierdurch werden zahlreiche und vielfältige interaktive Projekte mit ausgewählten europäischen Schulen finanziert – so der Schüleraustausch mit einer dänischen, spanischen und ungarischen Schule. Auch ein Auslandspraktikum in Irland steht in Planung. 
Der Fachbereich Spanisch informierte über den seit vielen Jahren bestehenden Schüleraustausch mit der Partnerschule in Barcelona. Am Stand gab es schmackhafte Tapas und ein Spanisch-Quiz, vorbereitet durch den WP-Kurs Spanisch. Weitere lebendige Einblicke in Land, Sprache und Kultur vermittelte die illustrierte Informationswand.

Die Bedeutung von Englisch in Alltag und Beruf wurde am Stand des Fachbereichs Englisch deutlich. Das Interesse für die Weltsprache wird bereits früh geweckt und ständig weiterentwickelt: Das "English Summer Camp" wird für die Klassen 5 – 7 angeboten, dann folgt der Vorlesewettbewerb für die siebten Klassen, später das EU-Projekt "Erasmus" sowie die optionale Teilnahme am "Bundeswettbewerb Fremdsprachen". WP-Kurse unterstützen die Vorbereitung auf den Übergang in die gymnasiale Oberstufe. In den Jahrgangsstufen 7 – 10 wird bilingualer Unterricht in ausgewählten Sachfächern angeboten. 
"Mathematik zum Anfassen" lautete das Motto am Stand des Fachbereichs Mathematik.
Das selbstgebaute Mathematikum der Holderbergschule bietet - wie das Mathematikum in Gießen – viele interessante Objekte zum Ausprobieren: ein Glücksrad zur Wahrscheinlichkeitsberechnung, eine Brückenkonstruktion ohne den Einsatz von Nägeln, der Bau von mathematischen Körpern aus Klickformen, Knobelspiele und vieles mehr.

Im Chemieübungsraum wurde eifrig experimentiert: Die unerwarteten Eigenschaften einer Stärkesuspension wurden untersucht und Kurkumapapier als natürlicher Indikator eingesetzt. Besonderes Erstaunen bei den Viertklässlern lösten Alginatbällchen aus, die sich farblich veränderten.

Die Schulgemeinde bedankt sich für das große Interesse der zahlreichen Besucher am Tag der offenen Tür und freut sich auf die neuen Fünftklässler!

Text: Andrea Kluth

Weitere Bilder vom Tag der offenen Tür finden Sie in der Bildergalerie > zur Galerie

Mitmachaktion: "Nähen"
Bartagamen im Vivarium.
Stand "Naturparkschule"
Die Bewegungsscouts in der Turnhalle.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Hier im Werkraum.
Große Kunst entsteht im Kunstraum.