Schülerinnen und Schüler der Holderbergschule gestalten ihre „City4Future“ (Stadt der Zukunft) Ausbau von Radwege-Netz und öffentlichem Nahverkehr machen das Rennen 

Erstellt von Ulrike Steinberg Bildunterschrift: |

Wie kann man eine klimafreundliche Stadt planen? Mit dieser Frage beschäftigten sich rund 80 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Holderbergschule drei Tage lang im Rahmen des Planspiels „City4Future“ kurz vor den Sommerferien. Dabei sollten die Jugendlichen eine Vorstellung von drei Aspekten eines sehr komplexen Ablaufs gewinnen. Eine Besonderheit für die Klassen bestand in der Zusammenarbeit mit einer Gruppe Auszubildender der Bosch Home Comfort Group in Eibelshausen.
Zunächst ging es darum, die naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen klimafreundlicher Maßnahmen - wie beispielsweise der Windenergie oder begrünter Innenstadtflächen - zu erarbeiten. Ein Bezug zur Lebenswirklichkeit wurde durch einen Besuch bei der Firma Bosch in Eibelshausen hergestellt, wodurch die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhielten, einen Produktionsort für Wärmepumpen und Warmwasserspeicher kennenzulernen.
Im nächsten Schritt setzten sich die Klassen mit Vor- und Nachteilen bestimmter Maßnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven auseinander. So überlegte eine Gruppe beispielsweise, was sie für eine lebenswerte Umgebung als wichtig erachtet, während andere über Konsequenzen für den Arbeitsmarkt diskutierten.
Schließlich wurde der Ablauf einer Stadtratssitzung simuliert und die Jugendlichen trafen auf Basis ihrer Erkenntnisse Beschlüsse für ihre „City4Future“. Am wichtigsten war ihnen der Ausbau von Radwegen und öffentlichem Nahverkehr. Die Begrünung freier Stadtflächen und die Installation intelligenter Speicher und Stromzähler sollten weitere Neuerungen in der City4Future sein, entschieden die 9.-Klässler. 
Die betreuenden Lehrkräfte Sven Gericke, Dr. Ulrich Kaltenbrunner, Sebastian Paschal und Ulrike Steinberg erlebten das Ineinandergreifen unterschiedlicher Unterrichtsfächer in diesem Projekt als bereichernd, nicht zuletzt, weil hier die Naturwissenschaften und die Bereiche Politik & Wirtschaft miteinander verbunden wurden, was im normalen Fachunterricht nicht vorgesehen ist.
Eine Neuauflage der „City4Future“ mit dem kommenden Jahrgang 9 ist schon in Planung. 
Die Holderbergschule bedankt sich bei der Firma Bosch in Eibelshausen und besonders bei dem Ausbilder Andreas Wagner für die erfolgreiche Kooperation in diesem Projekt!

 
 

Rund 80 Neuntklässler der Holderbergschule planten ihre Zukunftsstadt in Zusammenarbeit mit der Firma Bosch in Eibelshausen.