Holderbergschule als Finalist beim Hessischen IHK-Schulpreis 2.Platz in der Kategorie Realschule/Mittelhessen

Erstellt von Annelie Marten-Tirjan |

Am Donnerstag, 12.Dezember wurden 18 Schulen durch den Hessischen Industrie- und Handelskammertag (HIHK) in Darmstadt geehrt. Mit dem IHK-Schulpreis werden landesweit Schulen prämiert, die ihre Schüler besonders gut auf den Start in die Berufswelt vorbereiten. Geehrt wurden jeweils sechs Schulen aus Nord-, Mittel- und Südhessen in den Kategorien Förder-/Hauptschule, Realschule und Gymnasium/Fachoberschule.

Überreicht wurden die Urkunden durch Hessens Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel, und HIHK-Präsident Eberhard Flammer. Beworben hatten sich in diesem Jahr 75 Schulen aus ganz Hessen. „Schon in der Schulzeit zu wissen, was man später einmal machen möchte, ist gar nicht so einfach“, erklärte Staatssekretär Lösel. Umso wichtiger sei es, möglichst frühzeitig und kompetent beraten zu werden. „Mit unseren schulischen Angeboten zur Berufsorientierung tun wir genau das und bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Arbeitswelt vor. Dass dabei nicht immer ein Studium der Königsweg sein muss, machen die derzeit äußerst attraktiven Berufsperspektiven einer dualen Ausbildung in Industrie, Handel, Handwerk und vielen Dienstleistungsberufen deutlich. Ich danke allen Schulen für ihr Engagement und gratuliere herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung.“
Mit Blick auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt und anhaltend hohe Abbrecherquoten in Ausbildung und Studium unterstrich HIHK-Präsident Eberhard Flammer die Bedeutung von Orientierungsangeboten an allen Schulformen. „Für eine erfolgreiche Berufs- und Studienorientierung benötigen Schulen Unterstützung. Lehrkräfte sollten schon im Studium auf diese Aufgabe vorbereitet werden“, sagte Flammer.
Die Holderbergschule, zum 3. Mal in Folge bei den Finalisten des Hessischen IHK-Schulpreises, stellte in diesem Jahr ihr Berufsorientierungsprojekt: „Berufsinformationstage“ vor und erreichte den 2. Platz in der Kategorie Realschulen in Mittelhessen.
Dieses Berufsorientierungsprojekt führt die Holderbergschule mit den 9. Realschulklassen in der Phase der Berufsfindung und Entscheidung am Ende des neunten Schuljahres durch.
Die Schüler/innen der Vorabgangsklassen haben an diesen Tagen die Möglichkeit sich nach den obligatorischen Praktika und vor den Bewerbungen über ausgewählte Berufsbilder, Betriebe und Einrichtungen noch intensiver zu informieren.
Am ersten Tag des Berufsorientierungsprojekts besuchen die Schüler/innen in Kleingruppen jeweils zwei Betriebe. In 1,5 stündigen Veranstaltungen stellen die Betriebe ihre Ausbildungsberufe vor und informieren über Ausbildungsmöglichkeiten und Bewerbungen.
Die Informationen werden durch Ausbilder und Auszubildende an die Schüler/innen weitergegeben und mit praktischen Übungen ergänzt.  In der Regel nehmen 25-30 Betriebe teil, die bis zu 50 Ausbildungsberufe vorstellen.
Der zweite Tag findet in der Schule statt. Auch hier nimmt jeder Schüler/ jede Schülerin an zwei 1,5 stündigen Veranstaltungen teil. Es werden Alternativen zur Ausbildung aufgezeigt, z.B. Freiwilliges Soziales Jahr, Bundeswehr, weiterführende Schulen bzw. schulische Ausbildungsberufe aber es werden auch konkrete Bewerbungstipps durch außerschulische Kooperationspartner gegeben.

 

Staatssekretär Dr. Manuel Lösel, Schulleiterin Andrea Rink, Annelie Marten-Tirjan, Eyleen Bräuer, Luca Staaden und HIHK Präsident Eberhard Flammer (Bild: Markus Schmidt)