„Das hat sich echt gelohnt“, so lautete das einhellige Urteil über die 3-stündige Lehrerfortbildung, die von 16 Lehrerinnen und Lehrer in den neuen Räumlichkeiten der Holderbergschule am Samstag Vormittag vor zwei Wochen besucht wurde. Referent war Christian Wolff aus Heppenheim, selbst Lehrer und erklärter Fan des Smartphones als pädagogisches Instrument. Durch den schülerzentrierten Einsatz werde der sinnvolle und produktive Umgang mit dem Handy vermittelt, so Wolff. Am Ende der Fortbildung waren viele Kollegen überzeugt.
Neben rechtlichen Fragen und grundlegender Didaktik wurden unterschiedliche Arten der Handynutzung im schulischen Einsatz (Stichwort: „E-learning“, „mobiles Lernen“) behandelt. Anschließend stellte Christian Wolff eine Vielzahl - meist kostenloser - Apps für verschiedene Fächer vor. Fasziniert zeigten sich die Pädagogen über die Fülle des Angebots, die hohe Qualität einzelner Apps (z.B. die Projektion des Sternenhimmels im Klassenraum - „augmented reality“) und die zahllosen Einsatzmöglichkeiten der vorgestellten Anwendungen. Hierzu zählen Geo-Coaching, Hörspielproduktion, GPS-Fotoexkursion, Lernprogramme und das Generieren von QR-Codes. Vor Ort wurden nützliche Apps heruntergeladen und ausprobiert und so Appetit auf Neues geweckt. Auch über konkrete Einsatzmöglichkeiten in den Lerngruppen wurde bereits laut nachgedacht. „Meine Schüler arbeiten konzentriert und motiviert an ihren Aufgaben. Besonders die sonst schwächeren und stillen Schüler sind ganz bei der Sache“, wusste Wolff zu berichten. „Natürlich läuft mein Unterricht in weiten Teilen auch ohne Handy ab, aber der Smartphone-Einsatz bedeutet eine größere Schülerzentriertheit beim Lernen und ist immer wieder ein Highlight.“
Auf dem Hintergrund von ‚Industrie 4.0‘ muss die wachsende Bedeutung der digitalen Technik in der Arbeitswelt auch an den Schulen berücksichtigt werden. Ein Baustein kann die überlegte und maßvolle Nutzung von Smartphones für unterrichtliche Zwecke in den höheren Klassen bilden.
