Fortbildung für Naturwissenschaftler dauert eineinhalb Jahre

|   Schuljahr 11/12

Das komplette Naturwissenschaftliche Kollegium der Holderbergschule nimmt an der bis 2013 dauernden Fortbildung „Kompetenzorientiertes Unterrichten in Naturwissenschaften“ teil. Ziel der Fortbildung ist die Verbesserung von Unterrichtsqualität.

Im Biologie-Unterricht teilt der Lehrer den Diagnosebogen aus, um den Stoff der letzten Stunden abzufragen. Jeder Schüler beantwortet die Fragen, anschließend werden die Ergebnisse mit einem Partner verglichen. „Alle Bakterien sehen gleich aus“ lautet zum Beispiel die Behauptung, deren Richtigkeit von den Schülern überprüft werden muss. „Richtig spannend wird es an der Stelle, wenn die Schüler Martin und Sascha unterschiedliche Antworten haben“, wissen Herta Leuschner-Helmer und Carola Gerlach. Die beiden Frauen führen derzeit im Auftrag des Amtes für Lehrerfortbildung (AfL) die Fortbildung „Kompetenzorientiertes Unterrichten in Naturwissenschaften“ an der Holderbergschule durch. Das komplette Kollegium aus den Bereichen Naturwissenschaften mit den drei Fächern Chemie, Biologie und Physik nimmt an dieser bis 2013 dauernden Fortbildung teil.
Beim zweiten Treffen der Pädagogen stand der Themenkomplex Diagnose und Fördern im Mittelpunkt. Die Teilnehmer lernten, wie man in unterschiedlichen Unterrichtsphasen feststellen kann, wie weit der Lernstand ist, was die Schüler können und wo noch Übungen notwendig sind. Neben der fachlichen Anleitung der Fortbildnerinnen kümmern sich die Schulkoordinatoren Nils Krautwald und Dr. Uli Kaltenbrunner um die Umsetzung des Gelernten. Auch für diese Aufgabe stehen für die zwei Projektleiter gesonderte Besuche von Fortbildungen auf dem Terminplan. Unter anderem entwickeln die Naturwissenschaftler ein Fachcurriculum, das sich an den derzeit aktuellen Bildungsstandards orientiert.
„Die Fortbildungen helfen uns, die gesetzlich geforderten Bildungsstandards umzusetzen und Materialien für die Schüler zu erstellen, die auf kompetenzorientiertes Arbeiten hinzielen“, erklären Nils Krautwald und Uli Kaltenbrunner. Zu den Kompetenz-Bereichen in den Fächern Biologie, Physik und Chemie zählen Erkenntnisgewinnung, Kommunikation, Bewerten und das Vermitteln von Fachwissen.
Die Fortbildung endet mit einem Treffen aller Teilnehmer von vielen Schulen im Bezirk des Schulamtes Limburg-Weilburg, bei der alle erarbeiteten Materialien in einer Ideenbörse vorgestellt werden.

Kompetenzorientiertes Unterrichten in den Naturwissenschaften
David Hermann und Carsten Bieler bei der Lehrerfortbildung.