Chemieunterricht in Zeiten des Distanzunterrichts

Erstellt von Dr. Ulrich Kaltenbrunner |

"Die Umstellung von Präsenz- auf Distanzunterricht ist für alle experimentellen Fächer wie Chemie oder Physik eine große Herausforderung. Das Live-streamen von Experimenten ist unter den gegebenen Bedingungen eine sinnvolle Alternative zum regulären Chemieunterricht.", so Dr. Kaltenbrunner über die neue Unterrichtssituation und die damit verbundene methodische Anpassung. 
"Ich führe Demonstrationsversuche durch und übertrage sie zeitgleich in die Klasse, mithilfe einer Webcam. Die Aufnahme wird auf das ActivPanel in die zwei Klassenräume übertragen, in denen die zwei Teilgruppen sitzen.", erläutert der Chemielehrer. Die Webcam erlaube eine genaue Beobachtung  des Versuchs.  Dies erleichtere zudem das Erstellen des Versuchsprotokolls. Außerdem könne die Videosequenz bei Bedarf mitgeschnitten und zu Hause erneut betrachtet werden. "Manchmal nutze ich sogar zwei Webcams für den Livestream, wie bei dem Versuch zur Herstellung von Chlorwasserstoff (Salzsäure). Eine Webcam zeigt mich vor der Pylonentafel und die andere den Versuch in Großaufnahme. So werden Versuchsdarstellung und Kommentar aus dem Hintergrund verbunden." Der technische Aufwand lohne sich, da die Vermittlung der regulären Unterrichtsinhalte auf diese Weise gewährleistet sei. "Die Schülerinnen und Schüler finden diese Art des Chemieunterrichts motivierend, besonders wegen des Einsatzes der digitalen Medien."

 

Dr. Kaltenbrunner führt das per Live-Stream übertragene Experiment im Chemiesaal durch. Zum Einsatz kommen zwei Web-cams.
Die 10R1 verfolgt das Experiment zur Herstellung von Salzsäure in einem Live-Stream auf den ActivPanels aus dem Chemiehörsaal F27.