Tschechienaustausch

Er wird von vielen Teilnehmern auf deutscher wie tschechischer Seite als wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung geschätzt: Bereits zum siebten Mal weilten 12 tschechische Schüler zu Gast in Eschenburg. Der einwöchige Austausch war von den Lehrkräften Karina Radünz, Eva Steuhl, Rebecca Strauch und Horst Wohlfarth organisiert und vorbereitet worden.
Die 12 bis 14 Jahre alten Tschechen und ihre betreuenden Lehrer, Peter Hamacek und Renata Florianova, genossen die Gastfreundschaft in den Familien, das herzliche und unkomplizierte Miteinander und das abwechslungsreiche Programm, das von den Kollegen auf deutscher Seite ausgewählt wurden.
Das Kennenlernen der Schule war für die Gäste eine interessante Erfahrung. Der Umgang zwischen Pädagogen und Schülern wurde sehr aufmerksam beobachtet. „Fast alle Schüler kamen sehr gut mit dem Austauschpartner klar und haben sich sogar ein bisschen befreundet“, bilanziert Karina Radünz. Die Kommunikation findet derzeit dank neuer Medien über ICQ statt.
Zu den gemeinsamen Aktivitäten zählten ein Ausflug nach Frankfurt mit Besichtigung der Kelterei Possmann, sowie der Museumsbesuch im Haus der Geschichte in Bonn. Das Wochenende war sportlich geprägt: Beim Schlittschuhlaufen in Netphen hatten alle Teilnehmer großen Spaß. Der Sonntag wurde von den Gasteltern gestaltet, hier reichte das Programm vom Schwimmbadbesuch bis zum Bummel über den Herborner Martinimarkt.
Am vorletzten Tag fand eine ganztägige Projektarbeit in der Schule zum Thema „Leben im Osten und Westen Europas vor und nach dem Mauerfall“ statt. Einziger Wermutstropfen war das Wetter: Wegen des anhaltenden Regens wurde die geplante Wanderung abgesagt. Stattdessen stellten die Schüler ihre Fähigkeiten und Kenntnisse bei Chemieversuchen und Glasblasen unter Beweis. Das gemeinsame Raclette-Essen mit Gasteltern und Gästen in der schuleigenen Mensa war ein schöner Abschluss einer ereignisreichen Woche. Im Frühjahr 2010 soll der Gegenbesuch stattfinden, den die Holderbergschüler schon herbeisehnen.