Mein Smartphone und ich

Erstellt von Andrea Kluth | |   Schuljahr 16/17

Interessante Fortbildung für Holderbergschüler

„Was kann ich tun, wenn mein Account gehackt wurde?“, „Wie kann ich mein Handy am besten vor einem Virus schützen?“, „Kann mich jemand beobachten, während ich mein Handy bediene?“ - diese und viele andere Fragen zur Sicherheit, Bedienung und Technik der Smartphones interessierten die Schüler der beiden 8. Gymnasialklassen brennend. So lud die Lehrerin für „Politik&Wirtschaft“, Andrea Kluth, kurzerhand zwei Mitarbeiter des Medienzentrums Dillenburg in ihren Unterricht ein. Im Vorfeld des zweistündigen Gesprächs hatten die 22 Schülerinnen und Schüler viele interessante und kniffelige Fragen vorbereitet: „Ist es erlaubt in einem online Spiel für Kinder und Jugendliche, Werbung für Filme oder Spiele für Erwachsene zu zeigen?“. Julian Nickel, ehemaliger Holderbergschüler und jetzt Informatikkaufmann am Medienzentrum des Lahn-Dill-Kreises: „Eine interessante Frage: Da musste ich mich selbst erst mal schlau machen! – Nein, ist es nicht.“ In den kurzweiligen 90 Minuten bekam die Schülergruppe viele Sicherheitstipps: „Installiert euch auf jeden Fall einen guten Viren-Scanner“, „Lest euch immer die Nutzungsbedingungen durch.“ Sie wurden auch in ungläubiges Staunen versetzt: „Whatsapp hat Zugriff auf alle gespeicherten Telefonnummern, auch wenn es keine Whatsapp User sind“. Aber sie wurden auch beruhigt: „Nein, es kann euch normalerweise keiner beim Schreiben von Nachrichten zusehen.“, „Nein, Firmen dürfen Diensthandys nicht überwachen.“ Interessant war auch der Unterschied zwischen Whatsapp und Soziale Medien, wie Facebook und Instagramm: Bilder, die über Whatsapp verschickt werden bleiben privat und werden verschlüsselt, Bilder, die über Facebook hochgeladen werden, gehen in das Eigentum von Facebook über und können so weiterverbreitet werden. „Fotos, die ihr bei Facebook postet, tauchen plötzlich auf ganz anderen Seiten auf.“, so Ulrich Stahl. Dies könne sehr unangenehme Folgen haben. „Überlegt euch genau, was ihr postet.“, so der Medienbeauftragte. Sein abschließender Rat: „Ändert eure Kennwörter regelmäßig. Kennwörter sind wie Unterhosen: Man hat mehrere, man wechselt sie regelmäßig und man verleiht sie nicht.“ Mit diesem einleuchtenden Bild endete die sehr informative und sprachlich verständliche Verantstaltung. Bei der Verabschiedung wünschte sich die Gruppe weitere Informationen über das Innenleben von Handys. Dieser Bitte werden Julian Nickel und Ulrich Stahl gerne nachkommen: bekamen sie doch als kleines „Dankeschön“ je eine Dankes-Karte und eine Schokoladen-Tastatur überreicht.

22 Schülerinnen und Schüler der PoWi-Kurses mit Julian Nickel und Ulrich Stahl