KomPo7-Tage in der HBS

Erstellt von Annelie Marten-Tirjan |

„Das waren zwei wundervolle Tage, mit Spaß und Konzentration. Mich hat alles beeindruckt“ finde mich in der Fremdeinschätzung wieder“, vermerkte ein Schüler auf dem Evaluationsbogen am Ende der diesjährigen Durchführung von KomPo7.

Vom 12. – 15.03.2018 wurde im Jahrgang 7 der Haupt- und Realschule (insgesamt 95 Schülerinnen und Schüler) KomPo7 durchgeführt. KomPo7 ist ein Kompetenzfeststellungsverfahren mit dem Ziel die Jugendlichen, ihre Eltern und die Lehrpersonen für die Berufsorientierung zu sensibilisieren und individuelle Fördermöglichkeiten zu eröffnen.

Durch verschiedene Aufgaben sollen den Schülerinnen und Schüler berufsfeldbezogene

Perspektiven anhand ihrer Stärken, Interessen und Neigungen eröffnet werden.Dazu wurden sie in gemischte Kleingruppen á 4 Personen, in denen sie während der Tage in Einzel- oder Gruppenarbeit ihre Interessen und Stärken „entdeckten".

Die Schüler füllten vorab im Unterricht einen Selbsteinschätzungsfragebogen zu ihrem Arbeits-, Sozial- und Lernverhalten aus. Zudem bearbeiteten sie einen genormten AIST-R Test, mit dem berufliche Interessen erfasst wurden, bevor es dann für zwei Tage in die  praktische Phase ging.

Am ersten und zweiten Tag bauten die Teilnehmer unter anderem als Team eine Brücke aus Papier und ein "Ei-Rettungssystem" aus Strohhalmen. Diese Brücke musste ein Modellauto problemlos tragen und das "Ei-Rettungssystem" sollte verhindern, dass ein rohes Ei bei einem Fall aus 2,5 m Höhe zerbricht. Bei diesen Aufgaben wurden jeweils 4 Schülerinnen und Schüler von einer Lehrkräften beobachtet.

 Am zweiten Tag lag der Fokus auf dem sogenannten Job-Interview. Hierzu erklärten sich das Bauunternehmen Bauservice Becker, Herr Becker sowie die Firma Bretthauer, Frau Wientzek, Herr Waldschmidt und Herr Jacobi und das Altenpflegeheims Kronberg, Herr Müller bereit, unseren Schüler/Innen Fragen zur Arbeitswelt zu beantworten und von ihren Berufen zu berichten. Für die Schülergruppe war es die erste intensive Berührung mit der Berufswelt. Die Job-Interviews wurden anschließend in den Kleingruppen ausgewertet und die wichtigsten Informationen auf einem Plakat visualisiert und anschließend präsentiert.

 Anschließend fanden individuelle Rückmeldegespräche mit den Schülerinnen und Schülern, bestenfalls unter Begleitung der Eltern, statt. Ein Gespräch dauerte etwa 15 Minuten. In dieser Zeit bekamen sie Rückmeldung, ob die Beobachter die Schüler/Innen als z.B. teamfähig, selbstständig, kommunikativ oder kreativ wahrgenommen haben und gaben ihnen Hinweise, wie die eigenen Interessen mit den Anforderungen der Berufswünsche z.B. im Rahmen von Praktika abgeglichen werden können.

Die zwei Tage sind von allen Beteiligten als sehr intensiv wahrgenommen worden, allerdings standen die individuellen Erkenntnisse hinsichtlich der eigenen Stärken und Schwächen deutlich im Vordergrund und stellten für alle Beteiligten einen großen Gewinn dar.