Feierliche Verabschiedung in der Turnhalle - 171 Holderbergschüler haben Prüfungen bestanden

|   Schuljahr 11/12

„Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt es geschafft und ihr könnt stolz auf Eure Leistungen sein“. Schulleitung, Elternschaft und Klassenlehrer wiederholten diesen Satz in verschiedenen Variationen bei der feierlichen Verabschiedung der Abgänger immer wieder. Strahlende Jugendliche, die meisten schick herausgeputzt in Anzug oder Partykleid, freuten sich über den erfolgreichen Abschluss und damit über das Erreichen ihres Ziels, auf das sie fünf beziehungsweise sechs Jahre hingearbeitet hatten.
171 junge Menschen sagten der Schule am Dienstagabend Adieu, darunter 28 aus der Hauptschule, 95 aus der Realschule und 48 aus dem Gymnasium.
Musikalisch gestaltet wurde der über zweistündige Abend von der Bläserklasse 7 unter Leitung von Beate Czymek sowie den Beiträgen von Sängerin Jasmin Herzog (begleitet von Patrick Zapf ) und dem Klaviervirtuosen Marc Dobener. Durch das Programm führten Aline Kretzer, Isabelle Heinzel und Katrin Wagner.
Der große Tag für Abgänger, Eltern und Geschwister sei nun gekommen, begrüßte Bürgermeister Götz Konrad die Festgäste. Selbst wenn die Note im Zeugnis nicht ganz den Wunschvorstellungen entspreche, stempele diese den Menschen ja nicht für das ganze Leben ab, beruhigte Konrad. Manche hätten das Erreichen des Abschlusses sehr spannend gemacht, bemerkte Christiane Franz, Vorsitzende des Schulelternbeirats. Sie bedankte sich im Namen der Elternschaft bei den Lehrern für die Begleitung und Betreuung der ehemaligen Schüler. Der Abschied von der Schule gehe mit einschneidenden Veränderungen einher. Regeln und Strukturen, die bis dato den Alltag  kennzeichneten, seien nun in Auflösung begriffen. Das Ende der Schulzeit bedeute auch Abschied nehmen von Freunden. „Auf euren Abschied hier folgt aber auch ein Aufbruch zu Neuem“, ermutigte Franz die Abgänger und gab ihnen den Irischen Segen mit auf den Weg.
54 Realschüler erreichten den qualifizierten Abschluss, mit dem sie nun auch eine weiterführende Oberstufe besuchen können. Den qualifizierten Hauptschulabschluss haben nun 18 Jugendliche in der Tasche. Für 53 Abgänger beginnt im August eine Ausbildung.
Mit einem Stein illustrierte Schulleiter Hans-Werner Kirchhoff, dass selbiger sprichwörtlich manchem Schüler im Weg gewesen sei. „Nicht immer ist der Weg so leicht, es kommt einem manchmal was in die Quere“, umschrieb er ein den Schülern bekanntes Phänomen. Er skizzierte die verschiedenen Strategien, wie man mit Hindernissen auf seinem Weg umgehen könne: Man könne beleidigt aufgeben oder über die vermeintlich Verantwortlichen an der Misere schimpfen. Man könne aber auch die Steine selbst aus dem Weg räumen oder darauf hoffen, dass die Eltern diese Aufgabe übernehmen werden.
„Es kommt darauf an, Steine im Weg nicht als Hindernis zu sehen, sondern als Chance zu verstehen“, gab Kirchhof den Abgängern mit auf den Weg. Nicht Eltern oder Lehrer seien dafür verantwortlich, die Hindernisse auf dem Lebensweg wegzuräumen, sondern die Jugendlichen selbst müssten lernen, diese Probleme zu beseitigen.
Annabell Orth, Alicia Mörsdorf und Larissa Weg von der Schülervertretung bedankten sich bei allen Lehrern und bei den Mitschülern für die Unterstützung bei den diversen gemeinsam geplanten Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Fußballturnier.
Ein letztes Mal baten die Klassenlehrer „ihre“ Klassen zu sich auf die Bühne, um ihnen die lang ersehnten Zeugnisse auszuhändigen. Einige Schüler wurden von der stellvertretenden Schulleiterin Andrea Rink nochmals auf die Bühne gebeten. Sie waren die besten in ihrer Klasse. Dazu gehörten Albert Petrow aus der 9H1 (Notenschnitt: 2,2), Fabian Bedenbender und Nico Knöbel aus der 9H2 (beide 1,7), Lara-Sophie Grümbel-Kreutz aus der 9G1 (1,3), Mus’ab Yüksel und Alexander Hofmann aus der 9G2 (beide Traumnote 1,0), Larissa Weg aus der 10R1 (1,6), Luisa Braun aus der 10R2 (1,8), Marc Dobener aus der 10R3 (1,1) und Micha Hoppe aus der 10R4 (1,8).

Glückwünsche für das Erreichen des Zieles: Bei der Verabschiedung der 171 Holderbergschüler wurden viele Hände geschüttelt. Ein letztes Mal baten die Klassenlehrer „ihre“ Klassen zu sich auf die Bühne, um die begehrten Zeugnisse auszuhändigen.