Bericht über das „English Summer Camp“ in Eschenburg (15. – 19. Juli 2013)

|   Schuljahr 12/13

“Gibt es das English Summer Camp nächstes Jahr wieder?”- So lautet abschließend die Frage vieler teilnehmenden Schüler des ersten „English Summer Camp“ der Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal, durchgeführt im Jugendzentrum Eibelshausen (wir berichteten), nach der heutigen Abschlusspräsentation für die Familien der Schülerinnen und Schüler.

Aufgeregt laufen die 16 Jungen und Mädchen – Schüler der Holderbergschule und der Wilhelm-von-Oranien-Schule -- gegen 17. 30 Uhr in die Turnhalle des Jugendzentrums und hinter die Kulisse für das kleine Theaterstück, das sie für die heutige Darbietung intensiv eingeübt haben. Kostüme werden angezogen, Gesichter geschminkt, Texte ein letztes Mal geübt und die begleitende E-Gitarre wird getestet: Ein satter Sound!

Um 18 Uhr geht es dann endlich los. Die versammelten Eltern und Geschwister werden von Frau Andrea Kluth, Englischlehrerin an der Holderbergschule und an der Wilhelm-von-Oranien-Schule und Initiatorin des „Summer Camps“ und von Sophia Cliff, langjährige Lehrerin der „English Summer Camps“, organisiert durch die in Norwich ansässige Organisation „The English Experience“, begrüßt und auf das englische Theaterstück eingestimmt. Das Camp-Motto in diesem Jahr lautet „Schatzsuche auf einer Abenteuerinsel“ („Treasure hunt on an adventure island“) – die Kulisse wurde von den Schülern im Vorfeld mit viel Kreativität und Fantasie entworfen. Durch das englischsprachige Stück führt ein Erzähler, David Fritz, aus der 6e der WvO, der seine Rolle vortrefflich spielt, ebenso wie die beiden Schatzsucher Tim Reh und Moritz Schäfer (beide 6G1). Unterstützt werden die beiden Abenteurer auf ihrer Suche durch Freunde und Tiere. Natürlich leben auf einer Schatzinsel auch Monster. Das Fluss-Monster wird von Sebastian Labitzke (8G1) und das freundliche Monster von Alexander Baum (5R1) sehr eindrucksvoll dargestellt. Neben den musikalischen Einlagen („What shall we do with the drunken sailor?“ und „A sailor went to sea“) wird zum Schluss noch ein Zungenbrecher fehlerfrei rezitiert, der vielen Erwachsenen noch aus der eigenen Schulzeit bekannt sein dürfte: „She sells seashells on the sea shore. The seashells she sells are seashells for sure.“ Nachdem der Schatz gefunden und der Königin, gespielt von Jenny Schaumann (7R2), übergeben wurde, folgt der verdiente Applaus von den Zuschauern.

Anschließend teilen Sophia Cliff und Kristy Ettles die Teilnehmerurkunden und Beurteilungen der Schüler ihrer zwei Gruppen aus und ehren abschließend ausgewählte Schüler in verschiedenen Kategorien innerhalb der zurückliegenden fünf Tage. Eine besondere Freude erfährt Alex Baum (5R1) durch die Übergabe des liebevoll verzierten „Rounders-Schläger“, zusammen mit einem Poster über die Spielregeln dieses typisch englischen Ballspiels. Die beiden britischen Lehrerinnen bedanken sich bei den Kindern, den Organisatorinnen und den Eltern für die wundervolle Zeit in Eschenburg und Dietzhölztal und zeigen sich sehr beeindruckt von dem aufgeschlossenen und freundlichen Verhalten der 16 Schüler und attestieren ihnen große Lernfortschritte.

Nach diesem offiziellen Teil kommen die Eltern ins Gespräch miteinander. Eine Mutter ist sehr erstaunt über ihre Tochter, die morgens ohne Probleme früh aufstand und – statt mit ihren Freunden an den Badeweiher zu gehen – den ganzen Tag im Jugendzentrum verbrachte; und das bei schönstem Wetter! Ähnliches wissen auch andere Eltern zu berichten. Die Kinder hätten sich sehr gut verstanden und ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt, trotz des relativ großen Altersunterschieds und über die Schulformgrenzen hinaus. „Dies ist ein großer Erfolg für alle Beteiligten“, strahlt Andrea Kluth, unterstützt von Carina Hinze, die die Kinder während des Camps in „ihrem“ Jugendzentrum aufs Beste mitbetreut und sehr gut bekocht hat. „Die Antworten auf den Fragebögen“ sind durchweg sehr positiv, was den organisatorischen Rahmen, die Aktivitäten, die Lehrerinnen und den Umgang mit der englischen Sprache angeht“, weiß Andrea Kluth zu berichten. „Ich hoffe sehr, dass wir dieses Angebot im nächsten Jahr wieder machen können. Viele Eltern würden ihre Kinder wieder anmelden. Es wäre zu wünschen, dass wir den von der englischen Organisation angesetzten Betrag – in diesem Jahr 190, Euro – erneut durch verschiedene Sponsoren für die Eltern auf ein erträgliches Niveau senken können, wie in diesem Jahr geschehen.“ 

Einhellige Meinung aller Beteiligten: Dies war das erste, aber beileibe nicht das letzte Summer Camp für Schüler der beiden Gemeinden. – 16 Schüler aus den Gemeinden Eschenburg und Dietzhölzal mit ihren Zertifikaten und Preisen vor der Kulisse des Theaterstücks – eingerahmt von den Organisatorinnen sowie den britischen Lehrerinnen.